Es war das Jahr 1869. Emil Welti wurde Bundespräsident der Schweiz, der Sueskanal wurde fertiggestellt und ein junger Handwerker aus Oberhofen legte den Grundstein für die Frutiger Gruppe.
Das Baugeschehen stand in dieser Zeit stark im Zeichen des aufstrebenden Tourismus. Dies hatte die Erschliessung und Verbesserung von Verkehrswegen, den Bau von Bergbahnen und die Erstellung von zahlreichen Hotels zur Folge. In der Zwischen- und Nachkriegszeit wurden von der Firma Frutiger etliche zukunftsweisende Bauten realisiert. In den 70er Jahren wurde die Firma Frutiger als Generalunternehmer aktiv.
Etwas später wurde die Frutiger International gegründet, welche bis Mitte der 90er Jahre verschiedene interessante Projekte in Europa, Afrika und im nahen Osten realisierte. Die 80er und 90er Jahre waren geprägt durch die geographische Ausweitung des Marktgebiets in die Westschweiz.
Ab 2003 beginnt mit dem konjunkturellen Aufschwung das Wachstum der Frutiger Gruppe. Diverse Firmenakquisitionen erschliessen neue Märkte und Dienstleistungen.
1. Generation: Die Zeit des Aufbruchs
1869 – 1913
Im Jahr 1869 wurde die Frutiger Gruppe mit der Firma «Johann Frutiger, Baumeister» durch Johann Frutiger in Oberhofen gegründet.
Der Start der Unternehmung erfolgte in einer Zeit des Aufbruchs, in der Pionierzeit des 19. Jahrhunderts. Das Baugeschehen stand in dieser Zeit stark im Zeichen des aufstrebenden Tourismus. Dies hatte die Erschliessung und Verbesserung von Verkehrswegen, den Bau von Bergbahnen und die Erstellung von zahlreichen Hotels zur Folge.
Johann Frutiger hat sehr rasch eine grosse Unternehmung aufgebaut, die überregional Bauprojekte realisieren konnte. Er hat damit ein stabiles Fundament für eine Unternehmung geschaffen, die noch heute gesund und mit beiden Beinen auf dem Boden steht.
2. Generation: Bauten, die Geschichte schrieben
1913 – 1954
Nach dem Tod ihres Vaters und Firmengründers, führten die beiden Söhne Hans und Fritz Frutiger die Unternehmung weiter.
Während sich Hans Frutiger massgeblich um den Hochbau, den Holzbau und
die kaufmännischen Belange der Firma kümmerte, hat Fritz Frutiger den
Tief- und Strassenbau geprägt und weiterentwickelt. Die Gründung des
Steinbruchs Balmholz am Thunersee erfolgte auf seine Initiative.
In der Zwischen- und Nachkriegszeit wurden von der Firma Frutiger etliche zukunftsweisende Bauten realisiert:
- Infrastrukturbauten wie der Neubau Bahnhof Thun oder der Schifffahrtskanal Thun/Scherzligen
- Diverse Strassenbauten wie die Sustenstrasse
- Die Grimselstaumauern sowie die Staumauern Lucendro, Sella, Räterichsboden und Oberaar.
- Das Sphinx Observatorium auf dem Jungfraujoch
- Verschiedene Festungsbauten während des Zweiten Weltkrieges
3. Generation: Entwicklung zu einer nationalen und international tätigen Unternehmung
1954 – 2000
Die Eintritte von Hans Frutiger, Fritz Frutiger und Max Frutiger kennzeichneten die Übernahme der Firma Frutiger durch die dritte Generation.
Die Zeit der Nachkriegsjahre war geprägt vom wirtschaftlichen Aufschwung. Die Unternehmung erlebte ein grosses Wachstum: Die Frutiger Bauunternehmung eröffnete Filialen in der Stadt Bern und im Berner Oberland.
In den 60er Jahren wurde eine eigene Pensionskasse gegründet und in den 70er Jahren eine Invaliditätsversicherung für die Mitarbeiter eingeführt. Lange Zeit bevor es staatlich obligatorisch wurde. In den 70er Jahren wurde die Firma Frutiger auch als Generalunternehmerin aktiv. Das damalige Marktgebiet umfasste nicht nur die Schweiz. In den 70er Jahren wurde die Frutiger International gegründet, die bis Mitte der 90er Jahre verschiedene sehr interessante Projekte in Europa, Afrika und im Nahen Osten realisieren konnte.
Die 80er und 90er Jahre waren geprägt durch die geographische Ausweitung des Marktgebiets in die Westschweiz. Dadurch gelang es nach etwa 100 Jahren, von einer reinen Berner Firma zu einer Westschweizer Unternehmensgruppe zu wachsen. Der Einfluss im Markt hat dadurch zugenommen, und die Frutiger Gruppe gehört damit im Hochbau damit zu den Schweizer Marktführern.
4. Generation: Eine der fünf grössten Bauunternehmungen der Schweiz
seit 2001
Im Jahre 2001 traten die beiden Cousins Luc und Thomas Frutiger in die Firmenleitung ein. Mit dem konjunkturellen Aufschwung beginnt ab 2003 das Wachstum der Frutiger Gruppe. Mit diversen Firmenakquisitionen werden in den letzten Jahren neue Märkte und neue Dienstleistungen erschlossen.